„Parteilos“ ist keine Qualifikation
Im Vorfeld der Kommunalwahlen bezeichnen sich mehr und mehr Kandidatinnen und Kandidaten als parteilos. Der jeweils angehängte knappe Lebenslauf mit Beruf, Zivilstand und Allerwelt-Hobby ist wenig informativ. Parteimitglieder hingegen engagieren sich in einer Gemeinschaft, deren Ziele und Ideale die Haltung der oder des Kandidierenden spiegelt. Sie bieten auch Gewähr für einen regelmässigen Gedankenaustausch mit Gleichgesinnten. Das Mitglied einer Partei darf sich auch auf den Support seiner Partei abstützen. Ein Parteimitglied ist somit keine Blackbox. Es wäre zielführend, wenn Pateilose jeweils einen informativen Lebenslauf mit Hinweisen auf ihre Ideale und ihre Ziele veröffentlichen würden - oder gar müssten.
Walter Grete, Bachenbülach